Mitteilungen


war das Thema des Workshop des Projekts „We make transition“ mit rund 20 Teilnehmer:innen im KLUB DIALOG Bremen.

Am 6. und 7. Juni 2024 hat das Projekt „We make transition!“ in Zusammenarbeit mit BioStadt Bremen (https://www.biostadt.bremen.de/) einen 1,5-tägigen Workshop zu dem Thema „Mehr Bio in den Bremer Schulkantinen“ mit rund 20 Personen durchgeführt.

Am Workshop teilgenommen haben Schulcaterer, Schüler, Landwirte, Lehrkräfte und Elternvertretungen. Ebenso hat die politische Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft mit Frau Bithja Menzel an der Diskussion mitgewirkt und die Ergebnisse zusammen erarbeitet.

Frau Bithja Menzel ist Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft, Bau, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung der Bündnis 90 – Die Grünen Bürgerschaftsfraktion Bremen.

Ziel war es, gemeinsam Visionen und konkrete Handlungspfade zu entwickeln, um das Mittagessen in den Bremer Schulkantinen zu verbessern. Eine Online-Umfrage aus dem Jahr 2023 des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS Bremen (unveröffentlicht) hat zu dem Thema „Akzeptanz der Bremer Schulverpflegung“ eine hohe Unzufriedenheit der Eltern mit der Qualität des Mittagessens in den Schulen über alle Schulformen ausgemacht.

Als Ergebnis des Workshops soll daher im Rahmen einer stärkeren Vernetzung zwischen Verwaltung, Eltern und Schüler:innen ein Pilotprojekt zu 100% bio - regional - saisonal für 1 € an 1 bis 2 Bremer Schulen besprochen und geplant werden, was kurzfristig in 2024 umgesetzt werden kann.

Außerdem werden die Ergebnisse des Workshops und des Prozesses in einem Manual zusammengefasst, welches der Öffentlichkeit und an alle relevanten Akteur:innen noch während der Projektlaufzeit zugespielt wird. 

Links:

Projekseite des iaw

https://interreg-baltic.eu/project/we-make-transition/

https://www.biostadt.bremen.de

 

Sozialpartnerschaft neu denken!

Das 1. Heft unserer neuen Zeitschrift "Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung" ist jetzt online:
www.duncker-humblot.com

Mit folgenden Beiträgen:

Irene Dingeldey, Dorothea Schäfer, Mechthild Schrooten, Schuberth Helene und Carsten Sieling: Editorial: Sozialpartnerschaft neu denken!

Thorsten Schulten und Irene Dingeldey: Die EU als Schrittmacher bei der Erhöhung von Mindestlohn und Tarifbindung?

Marie-Luise Assmann, Lennart Härtlein und Daniel Kühn: Sozialpartnerschaftliche Gestaltung der Transformation in der Hafenwirtschaft – Der ‚Tarifvertrag Zukunft‘ zwischen ver.di und Eurogate

René Böhme und Peter Bleses: Bedeutung der Sozialpartnerschaft bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Sozialwirtschaft. Ein Vergleich zwischen der Kindertagesbetreuung und der Altenpflege

Schuberth Helene und Michael Soder: Wirtschaftspolitik und Governance eines gerechten Übergangs zur Klimaneutralität

Wolfgang Schroeder, Samuel Greef und Jannik ZIndel: Arbeitgeberverbände und Unternehmen in der sozial-ökologischen Transformation: Positionen zur Bewältigung der Herausforderungen und der Rolle der Sozialpartnerschaft

Stefan Gärtner: Ökologische Wende in der regionalen Strukturpolitik: Korporatistische Interessen und Spannungsfelder

Bettina Kohlrausch: Die Demokratisierung von Arbeit – permanente Herausforderung für die Sozialpartnerschaft und ihre Erforschung

In Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg und der Universität der Bundeswehr in Hamburg veranstaltet Martin Seeliger eine Vortragsreihe zum 60-jährigen Jubiläum des Buches 'Der eindimensionale Mensch' von Herbert Marcuse.

Die Reihe findet als Online-Format statt, immer 18-20 Uhr.

Weitere Informationen und Anmeldungen zu den einzelnen Veranstaltungen:

 

Zur Anmeldung für die Online-Vorträge gelangen Sie unter folgendem Link

 

Experte für Arbeits- und Gesundheitsforschung

Wir gratulieren Prof. Dr. Guido Becke, ausgewiesener Experte für Arbeits- und Gesundheitsforschung sowie Forschungs- und Projektleiter am Institut Arbeit und Wirtschaft, zur Ernennung zum Professor an der Universität Bremen zum 10. April 2024. Guido Becke wurde in der Fachbereichsratssitzung des FB 11 Human- und Gesundheitswissenschaften am 15.05.24 durch die Dekanin Frau Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck die Urkunde für die akademische Bezeichnung „Professor“ (gem. § 17 BremHG) überreicht. In ihrer Laudatio hob Frau Prof. Darmann-Finck das langjährige Engagement Guido Beckes in der Lehre des FB 11, seine Forschung zu Arbeit und Nachhaltigkeit sowie seine Expertise im Feld der interaktiven Dienstleistungsarbeit und ihrer gesundheitsförderlichen Gestaltung besonders hervor.  

Zum Lebenslauf von Prof. Dr. G. Becke.

Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung | VAW Doppelband 2 (1-2), 2025

HG: Thomas Gehrig (Universität Wien), Lukas Menkhoff (HU Berlin), Doris Neuberger (Universität Rostock), Dorothea Schäfer (iaw Universität Bremen)

Durch die Krisen des 21. Jahrhunderts wurden bedeutsame Schwächen des globalisierten Freihandels aufgedeckt. Sowohl die Corona Pandemie als auch die ökonomischen Reaktionen auf den Einmarsch Russlands in der Ukraine haben die extreme Abhängigkeit der westlichen Industrienationen von wenigen Großproduzenten mit erheblicher Marktmacht vor Augen geführt. Dies betrifft einerseits auf Computerchips basierende Hochtechnologiegüter, Solarzellen, Windkraftanlagen und Pharmaprodukte, aber andererseits auch Rohstoffe, Energie- und Massengüter wie Gesundheits- und Sicherheitsmasken. Im blinden Vertrauen auf das Funktionieren des Marktes wurde vielerorts leichtfertig die Versorgungssicherheit für den Krisenfall übersehen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach den spezifischen Risiken für Versorgungssicherheit und den Gründen, warum diese in einer globalisierten Welt nur unzureichend versichert werden. Wer ist davon wie betroffen und werden bestehende Ungleichheiten zwischen Bevölkerungsgruppen oder Regionen verstärkt? Welche politischen Schlussfolgerungen sind aus den Befunden zu ziehen und sind Deglobalisierung bzw. Friendshoring wirklich Teile der richtigen Antwort?

Wie reagieren die Kapitalmärkte auf geopolitische Risiken – erfüllen sie eine Versicherungsfunktion oder verstärken sie die Instabilitäten? Was ändert sich in den Märkten für internationalen Kapitalverkehr durch die neuen geopolitischen Risiken? Sind private, kapitalmarktbasierte Instrumente der Risikoteilung effizienter als staatliche? Inwiefern sollte der Staat durch Handelsbeschränkungen, Subventionen oder Transfers eingreifen?

Dieses Vierteljahresheft greift eine Vielzahl von Einzelthemen rund um das Rahmenthema „Geopolitische Risiken“ auf.

Von besonderem Interesse ist dabei der Umgang mit geopolitischen Risiken, die auftreten im Zusammenhang mit: 

  • Lieferketten im Schatten der Unsicherheit
    • erneuerbare Energien: Solarpanele, Windkraftanlagen
    • Chipproduktion
    • Pharmaindustrie
    • Ressourcen: seltene Erden und andere Rohstoffe
  • Produktionsnetzwerke und Spillovers
  • Geopolitische Risiken i.e.S.
    • Politische Risiken und Sanktionen
    • Handelsrisiken und Subventionswettlauf
      • Handel mit autokratischen Ländern
      • Handel ohne Rechtsordnung
      • Multi-sourcing
    • Geopolitische Risiken und Finanzmärkte
      • Ausländische Direktinvestitionen (FDI)
      • Private Finanzflüsse: neue Risikoprämien?
      • Nimmt der Gleichlauf der Renditen wieder ab?
      • Rolle der Entwicklungsfinanzierung
      • Remittances/Migration: Änderungen durch geopolitische Spannungen
      • Rolle von Devisenmarktinterventionen
      • Staatliche Verschuldung v.a. in Schwellenländern, Afrika
      • Rolle des IWF (generell internationaler Finanzinstitutionen)
      • Wird die Systemstabilität beeinflusst?
      • Zahlungsverkehr, Einbehalt russischer Gelder
      • Bedeutung konkurrierender Institutionen (z.B. BRICs), Zukunft der Belt and road-Initiative

 

Autorinnen und Autoren, die einen Beitrag in deutscher oder englischer Sprache einreichen möchten, schicken bitte sobald wie möglich, aber nicht später als bis zum 15. Juni 2024 eine kurze Skizze über den geplanten Beitrag (etwa 1/3-1/2 Seite) an die Hrsg. Thomas Gehrig (thomas.gehrig@univie.ac.at), Lukas Menkhoff (lmenkhoff@diw.de), Doris Neuberger (doris.neuberger@uni-rostock.de) und/oder Dorothea Schäfer (vaw@uni-bremen.de). Die Rückmeldung erfolgt innerhalb von 10 Tagen. Die fertigen Beiträge, die eine Länge von 40.000 Zeichen nicht überschreiten sollen, müssen in der Erstfassung bis zum 1. November 2024 eingereicht werden. Es schließt sich ein ein- oder zweistufiger Peer Review- und Überarbeitungsprozess an. Bitte beachten Sie, dass Manuskripte nur im Word-Format eingereicht werden können. Abbildungen benötigen wir als separate Dateien und in reproduktionsfähiger Qualität. Die Ausgabe „Geopolitische Risiken“ der Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung soll im Mai 2025 erscheinen.

Link Duncker & Humblot

Beitrag von Guido Becke in der Zeitschrift für Arbeitswissenschaft

Der Beitrag untersucht Gelingensbedingungen und Hemmnisse direkter Beschäftigtenbeteiligung in arbeitsökologischen Innovationsprozessen, d. h. bei der Integration arbeitsbezogener und ökologischer Innovationaspekte, anhand einer kontrastiven Betriebsfallstudie. Als zentrale Gelingensbedingungen können aufseiten der Beschäftigten die Anerkennung ihrer ökologischer Sinnansprüche an die Arbeit sowie ihrer Ansprüche an gute Arbeitsbedingungen identifiziert werden. Als Erfolgsfaktor erweist sich zudem eine Reziprozitätsbalance zwischen dem Arbeits- und Innovationsengagement der Beschäftigten und dafür erhaltenen betrieblichen Gegenleistungen, wie materielle und symbolische Anerkennung.

Zeitschrift für Arbeitswissenschaft (springer.com)

Nancy Fraser im Gespräch mit Martin Seeliger, Victor Kempf und Sebastian Sevignani

Gemeinsam mit Victor Kempf und Sebastian Sevignani hat Martin Seeliger eine Diskussion zum Thema 'Kapitalismus und umkämpfte Öffentlichkeiten' mit Nancy Fraser geführt. Nancy Fraser ist Professorin für Politische Theorie an der New School for Social Research in New York und zählt zu den profiliertesten Vertreter:innen Kritischer Theorie der Gegenwart. Das Gespräch ist im Berliner Journal für Soziologie erschienen und lässt sich unter diesem Link abrufen.

We make transition!
We make transition!
We make transition! partners and change agents from six Baltic Sea region countries met in Gdynia, Poland for two intensive days (14-15 February 2024). The meeting was full of sharing and inspiring!

Joint vision and recommendations

More than 50 meeting participants worked in small groups with tasks such as:
– imagine a life of a person in the future that is sustainable
– what the local authorities should do in order to reach a future where civil society actors are empowered to enhance ecological and social sustainability?

The results of group works are used to elaborate the “joint vision of sustainable life in the Baltic Sea region and recommendations” to be published later in spring.

link to project

Ergebnisse der begleitenden Evaluation des Modellvorhabens veröffentlicht

In Bremen wachsen besonders viele Kinder in Armut auf – mehr als zwei von fünf Kindern sind betroffen. Aus diesem Grund hat die Senatorin für Kinder und Bildung 2018 in sozial herausfordernden Lagen Stellen für Kita-Sozialarbeit geschaffen. Mit dem Modellvorhaben KiFaZ (Kinder- und Familienzentren) ist es zusammen mit der Auridis Stiftung aus Mülheim an der Ruhr seit 2020 durch das Felsenweg-Institut gelungen, 94 sozialpädagogische Mitarbeiter:innen zu "Fachkräften Kinder- und Familienzentrum" zu qualifizieren und die Einrichtungen bei der Umsetzung von Kita-Sozialarbeit zu beraten und zu unterstützen. Wie erfolgreich das Modellvorhaben KiFaZ ist, zeigt eine Studie des iaw unter der Leitung von René Böhme. Die Evaluation macht dabei deutlich, dass es trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie Pandemie, Fachkräfte- und Raummangel gelungen ist, mit zusätzlichen Personalressourcen in Verbindung mit Qualifizierung und Konzeptentwicklung beachtliche Effekte zu erzielen. Wir sehen in den untersuchten Einrichtungen vielfach entlastete Fachkräfte, mehr Angebote für Eltern und Familien sowie eine bessere Vernetzung der Kitas im Sozialraum. Gleichzeitig weist die Studie aber auch auf Weiterentwicklungsbedarfe hin.

Böhme, René; Hashem-Wangler, Alexandra, 2023: Sozialraumorientierte Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtungen mit Familien im Rahmen des Bremer Sozpäd-Programms, im Auftrag von: Auridis-Stiftung, Auridis-Stiftung, Senatorin für Kinder und Bildung Bremen, Download PDF

Transformation(en): Digital und ökologisch?

HG: Guido Becke (iaw Universität Bremen), Irene Dingeldey (iaw Universität Bremen), Torben Klarl  (FB Wirtschaftswissenschaften Universität Bremen), Martin Seeliger (iaw Universität Bremen), Dorothea Schäfer (iaw Universität Bremen), Waltraud Schelkle (European University Institute, Fiesole Italy)

Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen und volkswirtschaftlichen Beziehungen schreitet voran. Einerseits sind damit positive ökologische Wirkungspotenziale verbunden, beispielsweise dank Reduzierung berufsbezogener Mobilität durch örtlich verteiltes, virtuelles Arbeiten. Andererseits sind die ökologischen und sozialen Nebenfolgen der digitalen Transformation mit Blick auf Ressourcenverbrauch und veränderter Arbeitsteilung noch zu wenig untersucht. So erweist sich die Digitalisierung von Arbeit und Wirtschaft bisher nicht nur als energieintensiv, sondern geht auch mit dem Aufbau neuer globaler Wertschöpfungsketten einher, die u.a. mit dem Abbau von seltenen Erden verbunden sind und neue machtpolitische Verteilungskämpfe um den Zugang zu relevanten Ressourcen hervorbringen können. Gleichzeitig schafft das globale Subcontracting digital zu erbringender Dienstleistungen neue Chancen für qualifizierte Tätigkeiten im globalen Süden, während entsprechende Angebote im globalen Norden weniger wettbewerbsfähig werden. Vor dem Hintergrund sich vervielfältigender Naturkatastrophen scheinen jedoch die politischen Anpassungs- und Reformprozesse im Hinblick auf eine effektive sowie sozial gerechte Umgestaltung zur Verhinderung der ökologischen Zerstörung zu langsam – gesetzte klimapolitische Ziele werden voraussichtlich nicht eingehalten.  Vor diesem Hintergrund fragen wir inwiefern Verteilungskonflikte an der Schnittstelle von digitaler und ökologischer Transformation soziale Ungleichheit hervorbringen bzw. diese verstärken und welche Prozesse zu den Reformblockaden beitragen?

Das Spannungsfeld von sozial-ökologischer und digitaler Transformation, insbesondere in darauf bezogenen Aushandlungsprozessen, Verteilungskonflikten und Regulierungsansätzen, zeigt sich auf unterschiedlichen Ebenen: supranational, einzelstaatlich bzw. volkswirtschaftlich, kommunal oder auch branchenbezogen oder betrieblich. Offen zutage tritt das Spannungsverhältniss auf Unternehmensebene beispielsweise, wenn Systeme künstlicher Intelligenz implementiert werden sollen, die innerbetriebliche Machtverhältnisse zulasten der Beschäftigten verändern. Nicht nur auf nationaler, sondern auch auf supranationaler Ebene birgt die Finanzierung von Investitionen und Kosten der ökologischen und digitalen Transformation Konflikte. Die enormen Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Bezug auf fiskalische Kapazitäten und politische Prioritäten führen leicht zu Entscheidungsstillstand, der die Transformation aufhält.

Dieses Vierteljahresheft zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) zur Frage „Transformation(en): sozial und ökologisch ?“ stellt die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Transformationsbereichen, die Fortschritte bei der Auflösung des konfliktreichen Verhältnisses von digitaler und sozial-ökologischer Transformation, aber auch die Blockaden in den Mittelpunkt. Die folgenden Themen sind von besonderem Interesse:

  • Wechselwirkungen zwischen Digitalisierung und Klimawandel (bzw. die Maßnahmen zur Bewältigung dieser Wechselwirkung)
  • Wechselwirkungen der sozial-ökologischen und digitalen Transformation zwischen supranationalen, einzelstaatlichen bzw. volkswirtschaftlichen, kommunal branchenbezogenen oder betrieblichen Bereichen
  • Fortschritte bei der Auflösung des konfliktreichen Verhältnisses von digitaler und sozial-ökologischer Transformation
  • Blockaden für die Auflösung des Spannungsverhältnisses, Scheitern von gesteuertem Wandel
  • Finanzierung von Investitionen und Kosten im Kontext der ökologischen und digitalen Transformation, u.a. im Rahmen der Europäischen Union
  • Systeme künstlicher Intelligenz und ihre Folgen für Beschäftigung, Innovation und (geschlechtsspezifische) Lohnunterschiede in Unternehmen
  • Soziale Ungleichheit und Verteilungskonflikte an der Schnittstelle von digitaler und ökologischer Transformation – lokal bis global

 

Autorinnen und Autoren, die einen Beitrag einreichen möchten, schicken bitte sobald wie möglich, aber nicht später als bis zum 15. März 2024 eine kurze Skizze über den geplanten Beitrag (etwa 1/2 Seite) an die Hrsg.  Guido Becke (becke@uni-bremen.de), Irene Dingeldey (dingeldey@uni-bremen.de), Torben Klarl (tklarl@uni-bremen.de), Martin Philipp Seeliger (seeliger@uni-bremen.de, Dorothea Schäfer (vaw@uni-bremen.de) und Waltraud Schelkle (Waltraud.Schelkle@eui.eu). Die Rückmeldung erfolgt innerhalb von zwei Wochen. Wir akzeptieren englisch- und deutschsprachige Beiträge. Die fertigen Beiträge, die eine Länge von 40.000 Zeichen (vierzigtausend) nicht überschreiten sollen, müssen in der Erstfassung bis zum 1. September 2024 eingereicht werden. Es schließt sich ein maximal zweistufiger Peer Review- und Überarbeitungsprozess an. Manuskripte können nur im Word-Format eingereicht werden. Abbildungen benötigen wir als separate Dateien und in reproduktionsfähiger Qualität. Der Doppelband „Transformation(en): Digital und ökologisch?“ des Vierteljahresheftes zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung soll voraussichtlich Ende Dezember 2024 erscheinen.

 

Zu den Vierteljahresheften zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW)

Die Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) https://www.duncker-humblot.de/zeitschrift/vierteljahreshefte-zur-arbeits-und-wirtschaftsforschung-vaw-30 greifen aktuell wichtige Themen der Wirtschaftspolitik sowie der Arbeitsmarktentwicklung, auf und beleuchten sie aus einer angewandt wissenschaftlichen Perspektive. Dieser Leitidee verpflichtet, bündeln die VAW die Analysen der anwendungsorientierten Forschung zu arbeits- und wirtschaftspolitischen »Baustellen« sowie zu zentralen Zukunftsfragen in einem Themenband.

Deutschsprachige und internationale Forscherinnen und Forscher kommen zu Wort. Neben der Anwendungs- und Praxisorientierung sieht sich die Zeitschrift auch den Zielen von Pluralität, Wissenstransfer und Relevanz verpflichtet. In der Tradition der früheren Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung stehend, zielen die Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) darauf, Orientierungshilfe zu komplexen wirtschaftspolitischen Themen zu geben. Arbeitsbezogene Thematiken wie Arbeitskraftnachfrage, Aus- und Weiterbildung oder auch spezifische Aspekte der Personalpolitik werden dabei ebenso betrachtet, wie Finanz- und Transformationsthemen. Auch in Zukunft ist es das Ziel, in den genannten Bereichen neue Perspektiven und praxisorientierte Lösungsoptionen aufzuzeigen.

 

 

Quarterly Journal of Labour and Economic Research (VAW) Vol. 1, Issue 3/4 (2024)

Call for Papers: Transformation(s) - digital and ecological?

Editors: Guido Becke (iaw Universität Bremen), Irene Dingeldey  (iaw Universität Bremen), Torben Klarl  (Universität Bremen), Martin Seeliger (iaw Universität Bremen), Dorothea Schäfer (iaw Universität Bremen), Waltraud Schelkle (European University Institute)

Digitalization of work and the economy more generally is advancing rapidly. It is associated, with a potentially positive ecological impact, on the one hand, such as reducing job-related mobility through locally distributed virtual working. On the other hand, the ecological and social side effects of digital transformations have not yet been sufficiently investigated. The digitalization of work and the economy has so far not only proven to be energy-intensive, but is also accompanied by the establishment of new global value chains, which are linked, for instance, to the mining of rare earths and can give rise to new power-political and distributive struggles for access to relevant resources. How do distributive conflicts at the interface of digital and ecological transformation create or reinforce social inequality? Global subcontracting of services to be provided digitally also creates new opportunities for skilled work in the global South, while corresponding offers in the global North will find it harder to compete. Against the background of increasing natural disasters, the political adaptation and reform processes with regard to an effective and socially just transformation to prevent ecological destruction appear to be too slow - set climate policy goals are unlikely to be met. To what extent do distribution conflicts at the interface of digital and ecological transformation create or reinforce social inequality? Which processes contribute to reform blockages?

The tension between social-ecological and digital transformation, in particular in related negotiation processes, distribution conflicts and regulatory approaches, can be analysed at different levels: supranational, or at nation-state, regional economy, industry or company level. The tension at company level becomes obvious, for example, when artificial intelligence systems are to be implemented that change internal power relations to the detriment of employees. At the supranational level, the financing of investments and costs of ecological and digital transformation within the European Union poses conflicts. The huge differences between Member States in terms of fiscal capacities and policy priorities easily lead to decision-making gridlock that holds back transformation. This issue of the Quarterly Journal of Labour and Economic Research (VAW), “Transformation(s) - digital and ecological? adresses the interactions between different areas of transformation, the progress in resolving the conflicting relationship between digital and social-ecological transformation, but also the blockages. The following topics are of particular interest:

  • Interactions between digitalization and climate change (or the measures to address this interaction)
  • Interactions between supranational, national or national economic, municipal sector-related or company areas
  • Progress in resolving the conflicting relationship between digital and social-ecological transformation
  • Blockages for the resolution of the tension, failure of controlled change
  • Financing investments and costs in the context of ecological and digital transformation within the European Union
  • Digital versus ecological transformation in the implementation of artificial intelligence systems?
  • The impact of Artificial Intelligence on employment, on innovation and on the gender wage gap at the firm level
  • Social inequality and distribution conflicts at the interface of digital and ecological transformation – local to global

Authors who would like to submit a contribution should send a short outline of the planned contribution (about 1/2 page) to the  Editors Guido Becke (becke@uni-bremen.de), Irene Dingeldey (idingel@uni-bremen.de), Torben Klarl (tklarl@uni-bremen.de), Martin Philipp Seeliger (seeliger@uni-bremen.de), Dorothea Schäfer (vaw@uni-bremen.de) und Waltraud Schelkle (Waltraud.Schelkle@eui.eu) as soon as possible, but no later than March 15, 2024. Feedback will be given within two weeks. The finished contributions, which should not exceed 40,000 characters (Fourtythousand) in length, must be submitted in the first version by September 1, 2024. This is followed by a maximum two-stage peer review and revision process. Please note that manuscripts can only be submitted in Word format. We require figures as separate files and in reproducible quality. The issue “Transformation(s) - digital and ecological?” is expected to be published by the end of December 2024.

 

The Quarterly Journal of Labour and Economic Research (VAW)

The Quarterly Journal of Labour and Economic Research (VAW), https://www.duncker-humblot.de/zeitschrift/vierteljahrhefte-zur-arbeits-und-wirtschaftsforschung-vaw-30 address currently important topics in economic policy as well as labor market developments and  examines them from an applied problem-oriented perspective. Committed to this guiding idea, the VAW bundles these applied analyses revolving around a specific topic in a special issue.

Submissions from German-speaking and international researchers are welcome. In addition to its application and practice orientation, the journal is also committed to the goals of plurality, knowledge transfer and relevance. In the tradition of the earlier quarterly issues on economic research, the Quarterly Journal of Labour and Economic Research (VAW) aims to provide guidance on complex economic policy issues. Work-related topics such as labor demand, training and further education or specific aspects of human resources policy are considered, as are financial and transformation topics. The goal in the future will continue to be showing new perspectives and practice-oriented solution options in the areas mentioned.


Kontaktdaten:
Prof. Dorothea Schäfer